Fachveranstaltung „Rassismus & Gesundheit“
Rassistische Diskriminierungserfahrungen betreffen Menschen in unterschiedlichen Lebensbereichen. Die Erfahrungen können Menschen gesundheitlich belasten und schränken die individuelle Lebensqualität nachhaltig ein. Diskriminierungen als strukturelles Problem sind auch im Gesundheitsbereich ein Thema. So beeinflussen Vorurteile und Stereotypen ungewollt die Versorgung von rassifizierten Patient*innen. Genau da setzte die Veranstaltung am 27. Oktober an.
Die Fachveranstaltung richtet sich an Mitarbeitende von Krankenkassen und des Patient*innenmanagements, Mediziner*innen, Hebammen, Psychotherapeut*innen, Kinderärzt*innen, Mitarbeitende des Gesundheits- und Sozialamts, Pflegedienstleitungen, administrative Fachkräfte, Kranken- und Pflegepersonal, Studierende und Auszubildende im Gesundheits- und Pflegebereich sowie Angestellte in Ärztekammern.
Neben zwei Impulsvorträgen zu den Themen „Diskriminierungssensible Kinder- und Jugendgesundheit“ (Souzan Al Sabah, Praxis für systemische Therapie & intersektionale Gesundheit) und „Erwachsenengesundheit“ (Dr’in Amma Yeboah, Ärztin und Bildungsreferentin u.a. im Bereich Gesundheitskompetenz in Organisationen) gab es einen fachspezifischen Austausch unter den Teilnehmenden. Gemeinsam wurden dabei Ideen entwickelt, wie eine rassismuskritische Gesundheitspraxis in Münster weiterentwickelt und gestaltet werden kann.