DRK hilft Geflüchteten aus der Ukraine in Münster
Durch den bewaffneten Konflikt und die humanitäre Notlage in der Ukraine fliehen aktuell unzählige Menschen aus dem Krisengebiet. Auch nach Münster kommen mehr und mehr Menschen. Die Münsteraner Hilfsorganisationen unterstützen in einer Erstanlaufstelle der Stadt Münster mit warmem Essen und Getränken, Obst und Lunchpaketen und Säuglingsnahrung.
Durch seine auf solche Notsituationen vorbereiteten Strukturen ist das DRK in der Lage, auch spontan ohne ortsfeste Gebäude und Anbindung an Strom autark Verpflegung herzustellen und auszugeben. Das sind Kernkompetenzen des Katastrophenschutzes. Doch was gibt es alles zu tun, wenn ganz kurzfristig eine Verpflegung für viele Personen erforderlich ist? "Es ist nicht nur damit getan, einfach Essen in einen Pappteller zu füllen. Strenge und wichtige hygienische Richtlinien müssen eingehalten werden, um die Sicherheit der Lebensmittel gewährleisten zu können. Wareneingänge müssen kontrolliert, Temperaturen für gekühlte Ware und heiße Verpflegung überwacht und dokumentiert werden. Inhaltsstoffe und Allergene müssen bekannt und nachvollziehbar sein. Und als das können wir!", so Sebastian Bittner, der den Einsatz in den ersten beiden Tagen mit begleitet hat.
Das Image vom Pflaster kleben und Decken verteilen wirkt vielleicht etwas eingestaubt, doch auch das sind Aufgaben, die geleistet werden müssen. "Der Betreuungsdienst inklusive der Verpflegung stellt logistische Herausforderungen und fachliche Anforderungen an das Personal dar, aber hierfür bilden wir unsere Einsatzkräfte aus und bevorraten das Material und die Fahrzeuge.", erklärt Marc Niestert, der mit Sebastian Bittner und weiteren ehrenamtlichen Einsatzkräften an Tag 1 des Einsatzes die Strukturen unter freiem Himmel mit errichtete. "Das war anstrengend, hat aber echt Spaß gemacht. Es ist toll, so etwas sinnvolles zu tun und zu helfen.", so das Fazit der Einsatzkräfte am Ende des zweiten Tages.
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