Ganzheitliches Gedächtnistraining bezieht spielerisch und ohne Leistungsdruck Körper und Geist mit ein. Es hebt das körperliche und geistige Wohlbefinden. So wurden die Teilnehmerinnen zunächst angeleitet ihre motorischen Fähigkeiten zu schulen, durch koordinative Bewegungsübungen von den Fingern bis in die Zehenspitzen. Natürlich wurde auf die jeweiligen körperlichen Einschränkungen Rücksicht genommen und die Übungen konnten sowohl im Stehen als auch im Sitzen durchgeführt werden. Nach rund einer Stunde hieß es erstmal Kraft schöpfen und in geselliger Runde wurde ein kleiner, herbstlicher Imbiss eingenommen.

Anschließend konnten an mehreren Stationen Tüftel- und Rätselaufgaben ausprobiert und gelöst werden. Es galt Bilder- und Worträtsel zu lösen, als auch Dinge mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zu ertasten und zu bauen, um erneut alle Sinne zu fördern. "Manche Aufgaben ließen sich nur im Verbund gemeinsam lösen", beobachtete Isabel Müller, "sich aufeinander einzustellen und miteinander zu kommunizieren sind dabei wichtige Kompetenzen."

Durch regelmäßiges Gedächtnistraining können der Abbau der kognitiven Leistungen hinausgezögert, vorhandene Kompetenzen gestärkt und die Konzentrationsfähigkeit gesteigert werden. Dies gilt selbstverständlich für jedes Alter. Die Leistungsfähigkeit des Gehirns nimmt jedoch mit den Jahren ab, so dass ältere Menschen in besonderem Maße hiervon profitieren.
Seinen Ausklang fand der Aktionstag am frühen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. Alle waren sich einig, die Zeit war viel zu schnell verflogen. Aufgrund der durchweg positiven Resonanz soll eine Wiederholung im kommenden Jahr folgen, dann mit neuen Anregungen, die Farbe in die grauen Zellen bringen.