Auftakt der Veranstaltungsreihe „Jenseits der Unsichtbarkeit: Rassismus gegenüber Sinti*zze und Rom*nja - Eine kritische Analyse von Geschichte, Strukturen und sozialen Handlungen“
Wir freuen uns, die anstehende Veranstaltungsreihe „Jenseits der Unsichtbarkeit: Rassismus gegenüber Sinti*zze und Rom*nja - Eine kritische Analyse von Geschichte, Strukturen und sozialen Handlungen“ ankündigen zu dürfen, die Mohamed Kouras (DRK Antidiskriminierungsstelle) und Matthias Utech (DRK Integrationsagentur) in Kooperation mit weiteren Trägern (Caritas, Bischof-Hermann-Stiftung, GGUA) aufgestellt haben.
Gemeinsam möchten wir an insgesamt vier Terminen Wissen vermitteln, Reflexionsräume öffnen und Handlungsstrategien erarbeiten. Themenschwerpunkte sollen der historische Kontext, struktureller und institutioneller Rassismus sowie die Eingebundenheit der Sozialen Arbeit und Pädagogik sein. Unsere Zielgruppe umfasst primär Fachkräfte der Kommune sowie des freien Sozialwesens. Auch angehende Fachkräfte sind herzlich eingeladen.
Die Auftaktveranstaltung findet am 25.09.24 um 10:00 Uhr im Konferenzraum des DRK statt. Hajdi Barz wird in einem ca. zweistündigen Fachvortrag auf die historischen Genese und den Kontinuitäten des Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja von den Anfängen über den Porajmos und dessen Unsichtbarmachung bis hin zu Hanau gehen und in diesem Kontext auch auf die Rolle der Sozialen Arbeit eingehen:
Titel: Die Geschichte des Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja
Der Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze ist eine Gewalt, die Lebenserschwernisse, Krankheit, strukturellen Ausschluss und bis zum Tod von Rom*nja und Sinti*zze führt. In diesem Vortrag möchten wir diese Definition von Isidora Randjelović historisch herleiten. Wir werden sowohl über die gewachsenen Strukturen des Ausschlusses, die Auswirkungen dieser Diskriminierung in die Communities hinein, über die Rolle der sozialen Arbeit als auch über aktuelle Forderungen sprechen, um diesen Zuständen entgegen zu wirken.
Zur Referentin: Hajdi Barz ist Autorin der Studie zum Empowerment für Sinti:zze und Rom:nja oder der Handreichung 'Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Kriterien gegen den Rassismus gegen Rom:nja und Sinti:zze im didaktischen Material und in der Unterrichtsvorbereitung'. Sie ist seit vielen Jahren aktiv in der rassismuskritischen Bildungsarbeit, im feministischen Romnja* Archiv RomaniPhen und in der universitären Lehre. Zur Anmeldung.
Die Folgeveranstaltungen werden an folgenden Terminen stattfinden:
14.11.24 "Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze: Auswirkung und Resilienz" - Filmvorührung & Austausch im Cinema mit Elvira Ajvazi & Amella Ajvazi
30.01.25 "Rom*nja und ihre Identitätsbildung – Stärkung einer vielfaltssensiblen Praxis in der Pädagogischen und Sozialen Arbeit" - Workshop mit Merfin Demir
22.03.25 (in Planung) Aufführung der Jugendtheatergruppe "Wir sind hier"
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen und der Anmeldung finden Sie im Flyer.