Online-Fachtagung: Ungleichbehandlung & Rassismus im Kontext Flucht
Berater*innen sehen sich in ihrem Alltag immer wieder mit der rassistischen Ungleichbehandlung von geflüchteten Menschen konfrontiert. Politische Entscheidungen wie die EU-Abschottungspolitik, die Verschärfungen im Asylrecht oder auch der gesellschaftliche Diskurs um Geflüchtete haben einen hohen Einfluss auf das Handlungsfeld von Berater*innen und allem voran auf die rechtliche und gesellschaftliche Situation von geflüchteten Menschen. Ungleichbehandlungen können lähmen, frustrieren, wütend machen. Die zweiteilige Online-Fachtagung "Ungleichbehandlung und Rassismus im Kontext Flucht" am 12. und 16. Dezember 2022 fokussiert deshalb die Schnittstelle Rassismuskritik, Menschenrechte und Strategien widerständigen Handelns.
Am 12. Dezember wird auf den größeren Kontext geschaut: Die EU-Abschottungspolitik, die Verschärfungen im Asylrecht, die ungleiche gesellschaftliche Wahrnehmung und sprachliche Rahmung von Fluchtbewegungen und die Kontrastfolie der Massenzustrom-Richtlinie, die im Kontext des Ukraine-Krieges erstmals Anwendung fand. [Expert*innen: Prof. Dr. Sabine Hess (Uni Göttingen), André Schuster (GGUA/ Projekt Q), Prof. Dr. Karim Fereidooni (Uni Bochum), Moderation: Sabrina Rahimi (Hochschule Hannover)].
Am 16. Dezember geht es dann um die rechtlichen Ebenen der Ungleichbehandlung von Geflüchteten in den Bereichen Arbeitsmarktzugang, Sozial- und Gesundheitsleistungen. [Expert*innen: Prof. Dr. Christine Graebsch (FH Dortmund), Prof. Dr. Constanze Janda (Uni Speyer), Rhea Nachtigall (Uni Gießen), Hannah Franz (Uni Hamburg)].
Die Fachtage werden von der DRK Münster Sozialwerk gGmbH sowie DRK KV Herford-Stadt e. V. in Kooperation mit dem Kompetenzverbund Antimuslimischer Rassismus organisiert und aus Mitteln des MKJFGFI des Landes NRW finanziert.
Hier besteht die Möglichkeit zur Anmeldung: https://gstoo.de/Fachtagung
Hier können Sie den Flyer inkl. Programm herunterladen: Flyer