Flächensuche bedeutet die Suche nach vermissten Personen in unübersichtlichem und oft schwer zugänglichem Gelände (häufig Wald). Es werden verwirrte, suizidgefährdete, verirrte oder unter Schock stehende (z.B. nach einem Unfall) Personen gesucht. Unser Ziel ist es, dass der Hund alle im Suchgebiet befindlichen Personen anzeigt. D.h. auch Personen, die sich im Suchgebiet fortbewegen. Woher wissen wir, dass die Person, die sich im Gelände fortbewegt, nicht die vermisste Person ist? Ein "Überlaufen" des Hundes, d.h. der Hund zeigt diese Person nicht an, da er es nicht gelernt hat, halten wir für äußerst fatal.
In der Regel müssen große Areale weiträumig abgesucht werden. Das macht es notwendig, dass Hund und Hundeführer*in auch weit voneinander entfernt sein können. Ein selbstständiges Suchen des Hundes ist neben seiner Führigkeit auch hier zwingend notwendig.
Der Hund arbeitet ohne Halsband und Leine. Er trägt eine Kenndecke mit Glöckchen und Blinklicht. So wird der Hund auch auf größere Entfernung noch gehört, bzw. in der Nacht gesehen. Die Distanz zwischen Hund und Hundeführer*in darf aber nicht zu groß sein. Hundeführer*innen müssen in der Lage sein, ihren Hund über Sicht- und Hörzeichen zu lenken. Zudem müssen sie erkennen, welche Abschnitte der Hund bereits abgesucht hat. Die Anzeigearten in der Flächensuche sind Verbellen, Rückverweisen und Bringseln. Unsere Hunde arbeiten als Verbeller oder Rückverweiser.
Es gibt im wesentlichen vier unterschiedliche Suchsysteme: